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EGWT–NEWSLETTER | August 2025


Albrecht van Ofen und Stephen Harrison sind seit 1. Juli die neuen Vorstände von unserer Energiegemeinschaft:

Vorstellung Albrecht van Ofen

Liebe Genossenschaftsmitglieder,

mir ist es ein großes Anliegen, dass die Menschen vor Ort an der Energiewende teilhaben können – unabhängig davon, ob sie über ein eigenes Dach verfügen oder nicht. Unsere Genossenschaft bietet dafür eine hervorragende Möglichkeit: Gemeinsam können wir nicht nur Einzelprojekte realisieren, sondern auch größere Vorhaben angehen, die im Alleingang oft nicht umsetzbar wären.

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Meine persönliche Begeisterung für die Energiewende ist aus einer tiefen Überzeugung für deren Notwendigkeit entstanden. Ursprünglich komme ich aus der Holzbranche: Nach meiner Ausbildung zum Schreiner habe ich Holzwirtschaft studiert und mehrere Jahre in der Produktionsplanung eines großen Sägewerks in der Region gearbeitet. Die Installation meiner eigenen Photovoltaikanlage war ein Wendepunkt für mich. Sie zeigte mir, wie viel Potenzial in erneuerbaren Energien steckt und wie konkret man selbst zur Energieversorgung der Zukunft beitragen kann.

Diese Erfahrung hat mich motiviert, beruflich neue Wege einzuschlagen und mich intensiv mit den technischen und organisatorischen Herausforderungen der Energiewende auseinanderzusetzen. Seit gut 1,5 Jahren bin ich nun bei der Naturstrom GmbH  und Energiegemeinschaft tätig, wo ich mein Wissen vertieft und mich in die verschiedenen Anforderungen der Photovoltaik und des Wärmemarkts eingearbeitet habe. Diese Verbindung aus technischem Verständnis, handwerklichem Hintergrund und organisatorischer Erfahrung möchte ich nun in die Arbeit unserer Genossenschaft einbringen.

Besonders begeistert mich der gemeinschaftliche Ansatz, der Genossenschaften auszeichnet: Menschen kommen zusammen, um gemeinsam nachhaltige Lösungen für Energie, Landwirtschaft, Finanzen und vieles mehr zu entwickeln. Für mich ist dieser Gedanke ein wesentlicher Schlüssel, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten.

Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen neue Projekte im und um das Weissacher Tal zu verwirklichen und unsere Region zukunftsfähig zu machen. Dabei liegt mir besonders am Herzen, dass wir als Gemeinschaft nicht nur technische Innovationen vorantreiben, sondern auch einen Ort schaffen, an dem die Stärken und Ideen aller Platz finden und geschätzt werden.

Herzliche Grüße,

Albrecht van Ofen

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Vorstellung Stephen Harrison

Liebe Genossenschaftsmitglieder,

für die Energiewende habe ich mich spätestens im Jahr 2005 entschieden, als ich bei einem Start-up einstieg, das sich auf Stromgewinnung aus Meereswellen spezialisierte. In dieser Zeit hatte ich auch das große Glück, mehrere Windkraftanlagenhersteller zu besuchen und ihre spannenden Start-Up-Geschichten aus erster Hand zu erfahren.

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Heutzutage nehmen wir Windkraft als ganz selbstverständlich wahr – doch der Weg dahin war voller Herausforderungen, als die ersten Windturbinen in England aufgestellt wurden, dauerte es nicht lange bis sie umkippten… sie waren für mitteleuropäische Windstärken ausgelegt – nicht für die kraftvollen Atlantikwinde an der englischen Westküste!

Bei erneuerbaren Energien begegnet man immer wieder unerwarteten Herausforderungen, an die man anfangs nicht denkt – und auf die man mit neuen Lösungen oder kreativem Um-die-Ecke-Denken reagieren muss. Durch diese Denkweise hat die Genossenschaft erneuerbare Energie erfolgreich im Weissacher Tal etabliert.

Nach dieser lehrreichen Start-up-Erfahrung durfte ich fast zwanzig Jahre lang als Berater für eine Vielzahl von unterschiedlichen Unternehmen tätig sein – häufig mit einem Schwerpunkt auf Energieeinsparung und Umweltschutz. Viele dieser Unternehmen investierten in erneuerbare Energien nicht nur zur Kostenersparnis, sondern auch aus echter Überzeugung für den Klimaschutz.

Als ich 2018 von der Energiegemeinschaft Weissacher Tal erfuhr, war ich sofort begeistert: Eine bürgernahe Initiative, die regionale Energieversorgung mit aktiver Beteiligung der Menschen vor Ort verbindet – genau die Art von Projekt, die mich überzeugt. Leider ließ sich eine Mitarbeit während meiner Zeit als Berater nicht realisieren. Doch seit meinem beruflichen Ausstieg im März 2025 ist für mich klar: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mich aktiv in der Genossenschaft einzubringen.

Nach einigen Monaten der Einarbeitung und mit wertvoller Unterstützung des bisherigen Vorstands freue ich mich sehr, gemeinsam mit Albrecht van Ofen und Ihnen die Verantwortung für die Weiterentwicklung und den Erfolg der Energiegemeinschaft Weissacher Tal zu übernehmen. Ziel ist es, weiterhin allen Bürger und Bürgerinnen in der Täles-Kommune die Möglichkeit zu bieten, sich an der Energiewende zu beteiligen.

Falls Sie die Zukunft der Genossenschaft mit Ihren Ideen oder aktive Mitmachen mitgestalten wollen, sprechen Sie mich an!

Herzliche Grüße,

Stephen Harrison

 
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Unsere Schwerpunkte in 2024

Noch rechtzeitig vor dem Jahresende 2024 konnte die PV-Anlage auf dem Dach des neuen Vereinsheims von SVU Tennis in der Jägerhalde in Unterweissach in Betrieb gehen. Die 30 kWp-Anlage liefert den Verbrauchsstrom für das Vereinsheim; der Überschuss wird in das Netz eingespeist. Weiter lesen...

Ebenfalls noch im alten Jahr und rechtzeitig mit Bezug der Wohnungen ging die PV-Anlage mit einer Leistung von 81 kWp auf dem Wohn- und Geschäftsgebäude in der Welzheimer Straße in Unterweissach ans Netz. Hier wollen wir 20 Wohnungen mit PV-Strom vom Dach beliefern.

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im abgelaufenen Jahr bestand u. a. darin, die Abrechnungsverfahren für unsere PV-Anlagen und Blockheizkraftwerke auf den aktuellen Stand zu bringen. Was sich einfach anhört, war in der Praxis sehr aufwändig und teilweise auch nervenaufreibend. Desgleichen haben wir die Arbeit im Zusammenhang mit Strom- und Wärmelieferungen sowie das dazu gehörende Abrechnungs- und Kontrollverfahren neu organisiert. Trotzdem bleibt die Arbeitsaufwand für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen auf eine sehr hohen Niveau.

Ein weiterer Schritt, um den hohen Arbeitsaufwand zu reduzieren, haben wir Mitte 2024 mit der Übertragung von der technischen und kaufmännischen Betriebsführung für das Blockheizkraftwerk Rombold/Jägerhalde Mitte 2024 auf die Bürgerwärme GmbH & Co.KG genommen. Diese Firma ist schon seit Jahren im genossenschaftlichen Energiegeschäft tätig. Sofern die Maßnahme unseren Erwartungen entspricht, ist vorgesehen, in einem weiteren Schritt die Betriebsführung für das BHKW Hauäcker ebenfalls zu verpachten.

Es zeigt sich immer öfter, dass unsere PV-Anlagen ins Alter kommen. Immer häufiger sind Wartungsarbeiten, Reparaturen oder der Austausch von Systemkomponenten erforderlich. Da sind wir äußerst dankbar dafür, dass wir bei diesen Aufgaben tatkräftige Unterstützung von aktiven Mitgliedern erfahren.

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Das haben wir in 2025 vor

Wir haben im ersten Halbjahr eine PV-Anlage mit ca. 30 kWp Leistung auf dem Dach eines Gebäudes im Neubaugebiet Fuchsklinge installiert und speisen den erzeugten Strom in unser Arealnetz ein. Weiter lesen...

Wir errichten außerdem bald eine Anlage mit knapp 50 kWp auf einem MFH in Backnang bei dem neben anderen Eigentümern die Backnanger Wohnbaugenossenschaft beteiligt ist. Die Anlage wird ein Volleinspeiser, da die technischen Voraussetzungen für ein Mieterstrom Modell nicht gegeben sind und aktuell von der WEG auch nicht gestemmt werden können. Die Anlage entsteht durch die Pflicht zur Installation von PV auf sanierten Dächern die in Baden Württemberg gilt und wird voraussichtlich nicht das letzte Projekt sein bei dem sich eine WEG einen Partner sucht um die PV-Pflicht zusammen mit einer Dachsanierung stemmen zu können. 

Das Dach des geplanten Anbaus am Feuerwehrgerätehaus Aichholzhof soll ebenfalls eine PV-Anlage erhalten. Aufgrund des erwarteten geringen Eigenverbrauchs vor Ort wird hier wohl nur eine Volleinspeisung in das Stromnetz sinnvoll sein. Wir planen hier für interessierte Mitglieder die Möglichkeit zu bieten, sich am Tag der Installation an der Montage zu beteiligen und so einen tieferen Einblick in das entstehen unserer Anlagen zu erhalten.

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